In vielen Organisationen beginnt alles mit großem Elan: Strategieworkshops, Leitbilder, neue Zielbilder – oft klug durchdacht und ambitioniert formuliert. Und doch passiert danach… erstaunlich wenig. Die PowerPoint ist fertig, die Richtung ist definiert – aber in der Realität bleibt vieles beim Alten.
Als Berater für Strategie- und Transformationsprozesse beobachte ich genau diesen Bruch immer wieder: Die Strategien sind selten das Problem. Aber der Weg in die Umsetzung ist voller Stolperfallen – kommunikativ, strukturell und kulturell.
Zwischen Strategie und Umsetzung: eine unsichtbare Lücke
Strategie ist eine Einladung zur Veränderung. Doch wenn diese Einladung niemand versteht, niemand übersetzt – und niemand wirklich annimmt –, bleibt sie wirkungslos.
Der Unterschied zeigt sich in der Praxis.
Ein internationaler Konzern mit über 10.000 Mitarbeitenden stand vor der Einführung einer neuen Digitalstrategie. Der Unterschied zu vielen anderen Initiativen: Die oberste Führung war sichtbar und ansprechbar, kommunizierte regelmäßig und glaubwürdig. Die mittlere Führung wurde früh eingebunden und gezielt als strategische Übersetzer aktiviert. Es gab Räume für Rückfragen, Beteiligung – auch für kritisches Feedback. Und erste sichtbare Erfolge wurden bewusst kommuniziert und gefeiert. Die Folge: Die Strategie kam nicht nur „oben“ an, sondern setzte sich in Bewegung. Es entstand ein echtes Veränderungsmomentum.
Anders lief es bei einem mittelständischen Unternehmen, das nach der Pandemie eine Neuausrichtung plante. Auch hier gab es einen durchdachten Strategieprozess – aber kaum Anbindung an die operative Ebene. Die Mitarbeitenden erfuhren erst spät, was geplant war. Die Kommunikation blieb überwiegend eindimensional, Rückkopplungen fanden kaum statt. Die Führungskräfte waren stark im operativen Alltag gebunden – und konnten ihre Rolle als Übersetzer und Ermöglicher nicht ausfüllen. Das Ergebnis: Unsicherheit, Interpretationsspielräume, Stillstand.
Umsetzung ist kein Automatismus – sie braucht Führung
Diese Beispiele zeigen: Strategie ist nicht das Ziel. Sie ist der Ausgangspunkt. Die Wirkung entsteht erst durch eine kluge, konsequente und gemeinsam getragene Umsetzung.
Was es dafür braucht:
- Führung, die Orientierung gibt – nicht nur Vorgaben.
- Kommunikation, die Dialog ermöglicht – nicht nur Information verteilt.
- Beteiligung, die Verantwortung schafft – nicht nur Zustimmung erhebt.
- Strukturen, die Umsetzung nicht nur planen, sondern begleiten – auch über Monate hinweg.
Erfolgreiche Strategien leben nicht vom Plan, sondern von der Praxis.
Und genau da beginnt oft die eigentliche Arbeit.
Du stehst vor einem Strategieprozess – oder mitten in der Umsetzung?
Dann lass uns sprechen. Ich unterstütze Teams und Führungskräfte dabei, Strategien nicht nur zu formulieren, sondern lebendig werden zu lassen.
Mit Klarheit, Haltung und einem echten Blick für das, was Umsetzung möglich macht.
Vereinbare gerne ein unverbindliches Erstgespräch – ich freue mich auf deine Perspektive.